Die 4. Ausgabe ist online!

Liebe Leserinnen und Leser von Skriptum,

Skriptum 2 (2012), Heft 2 (4. Ausgabe) ist trotz Examensstress pünktlich online und beinhaltet wie immer kultur- und geschichtswissenschaftliche Beiträge aus zahlreichen Themengebieten.

Erleichtert können wir auch dieses Mal eine neue Skriptum-Ausgabe veröffentlichen, die an geisteswissenschaftlichen Inhalten den Vergangenen in nichts nachsteht. Einzig der Unterrichtsentwurf fehlt, was der oft problematischen Rechtslage hinsichtlich der Publikation historischer Quellen und – zugegebenermaßen – auch der wenigen Resonanz seitens der Studierenden geschuldet ist. Damit sei an dieser Stelle auch gleich ein Aufruf zur Einsendung und Vorstellung didaktischer Arbeiten getan, damit wir diese besondere Rubrik in Zukunft aufrechterhalten können!

Wie man dennoch historische Sachverhalte zeitgemäß, interessant und anschaulich präsentiert, zeigt uns Anna Neovesky in ihrem Essay St. Stephan Virtuell. Als Beteiligte an dem Mainzer Kooperationsprojekt der Digitalen Akademie an der ADW, dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und dem I3 Mainz stellt sie die „digitale Genese“ eines historischen Webprojektes dar: Den virtuellen Rundgang durch den wenig bekannten Kreuzgang der St. Stephanskirche mit seinen sehenswerten Kapellen und inschriftentragenden Objekten. Neben direkt projektbezogenen, technischen Fragestellungen wie beispielsweise den Vor- und Nachteilen von Flash und HTML5, lässt Neovesky auch grundlegende Entscheidungen und praktische Überlegungen zur Nutzung der Website nicht außer Acht.

Zuvor jedoch blicken wir hinter die Kulissen der Organisation des größten geisteswissenschaftliche Forschungskongresses in Europa: Der Der 49. Historikertag 2012 wird im ersten Beitrag, dem Blick in die Historikerwerkstatt, thematisiert. Dieser fand mit mehr als 3000 Besuchern im September auf dem Campus der Universität Mainz statt. Julia Fichtner, Studentin der Geschichts- und Literaturwissenschaft und selbst im Organisationsbüro des Historikertag tätig gewesen, führt für Skriptum ein Interview mit Frau Dr. Heidrun Ochs, der Verantwortlichen, und zeigt uns wie viel Arbeit hinter der Planung und Durchführung einer Tagung steckt.

Der Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V. – Ein Geschichtsverein mit studentischen Wurzeln stellt uns Markus Würz und seinem Essay vor und gibt damit einen fundierten Einblick in das auf studentischem Initiative entstandene Vereinswirken.

Im Anschluss freuen wir uns erstmals zwei Bachelorarbeiten veröffentlichen zu dürfen. Zunächst führt uns Christoph Kenkel mit seiner Arbeit Eumenes II. als persona non grata: Pergamon, Rom und der 3. Makedonische Krieg in die Alte Geschichte, genauer gesagt in die Zeit unmittelbar vor dem 3. Makedonischen Krieg. Eumenes II., König von Pergamon, und seine Konflikte mit Rom
sind Gegenstand der Seminararbeit und werden kritisch beleuchtet.

Markus Schmid reflektiert eine ganz andere Problemtik: Eine kritische Stimme zur Hexenverfolgung: Johannes Matthäus Meyfarts Christliche Erinnerung von 1635 stellt eine Gegenposition zur Verfolgung und Folter von Frauen und Männern, die des Verbrechens der Hexerei beschuldigt wurden, dar und reflektiert die christliche Erinnerung des Zeitzeugens.

Abschließend bespricht Christoph Schmieder Frederik Müllers Werk Elite des „Führers“? Mentalitäten im subalternen Führungspersonal von Waffen-SS und Fallschirmjägertruppe 1944/45,eine 2012 erschienene Publikation mit hinreichend Quellenmaterial und einer soliden Gesamtdarstellung.

Von der Universität in Trier kommt unser zweiter Rezensent Tobias Jakobi. In seiner Rezension zu Tobias Brinkmann Migration und Transnationalität legt er sein Augenmerk auf die inhaltlichen sowie methodischen Überlegungen zur interkulturellen Forschung und zieht eine positive Bilanz.

– Und zu einem positiven Ergebnis kommen auch wir, bei Betrachtung der 4. Ausgabe von Skriptum und hoffen,dass es dem geneigten Leser genauso ergeht.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von Skriptum!

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